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Es war ein Freitagmorgen, noch halb im Schlummer, als sich 90 Neuntklässler:innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums im Musiksaal einfanden. Doch Moment! Was war das? Ein Dichter betrat die Bühne, Lars Ruppel sein Name, und plötzlich war Schluss mit Müdigkeit.


Yo, check it out, die Poesie ist am Start,

Wörter fliegen, Reime knallen, es wird smart!


"Wenn Ihr sprecht, schenkt Ihr der Welt etwas", verkündete Ruppel, und wie schlagartig waren alle hellwach. Von Synonym-Challenges bis hin zu Liebes-Oden, die Schüler:innen reimten wild drauf los. Die eine Hälfte der Stufe verfasste eine Liebes-Ode an einen zufällig zugewiesenen Gegenstand – stellen Sie sich vor: Liebeserklärungen an einen Stein oder einen Bus! Die andere Hälfte ließ in einem gepflegten Rant Dampf ab.


Wer hätt' gedacht, dass Sprache so rockt?

Die Neuntklässler sind plötzlich völlig entblockt.


"Liebe ist wie eine Waschmaschine", tönte es durch den Saal, "sie wirbelt die Gefühle ganz schön durch!" Lars Ruppel grinste und feuerte die jungen Poeten weiter an.


Nun höret, ihr Leute, was ich euch sage: Poesie ist mehr als nur eine Wortplage.

Im Musiksaal steppte der Bär, Wortspiele flogen hin und her. Von anfänglich reserviert zu völlig engagiert, so wandelte sich die Stimmung im Raum. Der spielerisch-wettkämpferische Zugang zum Sprachspiel verführte selbst die größten Skeptiker.


Slam it, jam it, poetry in motion,

Wörter fließen wie eine sprachliche Lotion!


Die Schüler:innen zeigten eine überraschende Unmittelbarkeit. Wer hätte gedacht, dass man mit Worten so jonglieren kann? Manch einer entpuppte sich als wahrer Verseschleifer, andere entdeckten ihr Talent für pointierte Pointen.


Am Ende des Workshops, man glaubt es kaum, war jeder Neuner ein Poet im Raum. Die Kantianer ham's vollbracht: Slam Poetry hat neue Dichter gemacht!

Und wenn Sie jetzt denken, das sei alles Käse, dann reimen Sie doch selbst mal eine These! Denn wie Heinz Erhardt schon wusste, ganz unbenommen: "Wer reimt, hat's leichter – die anderen müssen denken!"


Word up, Peace out, die Story ist rund,

Poesie rockt das Kant – das ist jetzt kund!



Unbeeindruckt von der schlechten Wettervorhersage bestieg die Klasse 6c am Montagmorgen mit Frau Scheytt und Herrn Gayer bestens gelaunt den Bus in Richtung Geroldseck bei Lahr im Schwarzwald. Unser Ziel war ein Selbstversorgerhaus am Fuße der Burg Geroldseck, das für die kommenden fünf Tage unser Basislager sein sollte. Der Herbst zeigte sich von seiner schlechtesten Seite, als wir von Kathi und Marvin, unseren betreuenden Erlebnispädagog*innen, in Empfang genommen wurden, da es in Strömen regnete und der Nebel die nahegelegene Burg fast vollständig umhüllte. Eine gute Gelegenheit, sich erstmal gemütlich in den Zimmern einzurichten, die Betten zu beziehen und die Koffer auszupacken.

Die Befürchtung einiger Kinder, die zum Teil sehr großen Zimmer mit über zehn Betten könnte zum Problem werden, zeigte sich in der Folgezeit als vollkommen unbegründet. Im Gegenteil – die Zimmergröße erwies sich als sehr integrativ und war ein großer Spaß, sowohl am Tag als auch in der Nacht…

Anders als in einer Jugendherberge oder im Hotel, waren wir für unsere Mahlzeiten selbst verantwortlich. Angeleitet von unseren Coaches Kathi und Marvin sorgte das Küchenteam in wechselnder Besetzung dreimal am Tag für leckere und gesunde Mahlzeiten. Das Highlight war dabei für alle die Feuerküche am Dienstagabend, wo wir am offenen Lagerfeuer leckere Wikingerfladen gebacken haben und diese unter freiem Himmel gegessen haben. Leider konnten wir bei der Buchung keine Heinzelmännchen mitordern, die nach den Mahlzeiten den Spüldienst übernommen hätten, so dass sich nach jeder Mahlzeit ein motiviertes Team finden musste, um die Küche wieder auf Vordermann zu bringen.

Anders als erwartet war aber auch der Küchendienst für die meisten Kinder ein Spaß – für die einen routinierte Handgriffe, für die anderen eine ganz neue Erfahrung –, in jedem Fall aber ein Gemeinschaftserlebnis, das uns als Klasse zusammengeschweißt hat. Zwischen den Mahlzeiten hatten wir ausreichend Gelegenheit, Tischtennis zu spielen und das Gelände zu erkunden, auch der Tischkicker stand selten still.

Gemeinsam erkundeten wir die Burg, spielten Geländespiele und freuten uns über zunehmend besseres Wetter. Sogar die Sonne ließ sich am zweiten und dritten Tag blicken, wodurch die Vorfreude auf die drei Workshops, die für diese Tage angedacht waren, noch weiter anstieg.

Bogenschießen, Baumklettern oder GPS-Tour durch den Schwarzwald – für viele von uns eine ganz neue Erfahrungen, und so manches Kind wuchs hier über sich hinaus und zeigte sich unheimlich stolz, nachdem das Ziel erreicht war. Nach einem ereignisreichen und lustigen bunten Abend mussten wir dann auch schon wieder die Koffer packen. Unser Schullandheim war für alle ein unvergessliches Erlebnis.


\ Sy



Der diesjährige Sporttag unserer Schule war, passend zum Olympischen Jahr, ein voller Erfolg und wurde bei hervorragendem Wetter im Sportzentrum ausgetragen.

Schüler*innen der Klassenstufen 5 bis 9 maßen sich in verschiedenen Disziplinen wie Basketball und Zweifelderball, während die Jugendlichen der 10. Klassen mit herausragenden Leistungen bei den Wettkämpfen zum Deutschen Sportabzeichen beeindruckten.


Dank der engagierten Planung und Durchführung durch die Fachschaft Sport wurde der Tag zu einem besonderen Erlebnis. Ein großes Dankeschön gilt auch dem Schulsanitätsdienst unter der Leitung von Herrn Sautter, der bei kleineren und größeren Wehwehchen stets zur Stelle war.

Ein besonderer Dank geht zudem an die SMV, die mit Grillwurst, Grillkäse, Süßigkeiten und Getränken dafür sorgte, dass alle Teilnehmer*innen in den Turnierpausen bestens versorgt waren.

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