Nicht nur ziel-, sondern auch prozessorientiert, zu Teilen experimentell und ergebnisoffen, den Lernstoff interaktiv und mit verschiedenen Sinnen begreifend. Aus Sicht der Kunstpädagogik funktioniert das, wenn verschiedene Medien im Unterricht zum Einsatz kommen. Das Wort intermedial wird dann so verstanden, dass nicht nur digitale Medien, sondern verschiedene Materialen, Werkzeuge und Methoden verwendet werden, mit denen sich Schüler gewinnbringend Inhalte erarbeiten. Einen Film in Form von Legetrick zu gestalten, war diesbezüglich in Klasse 7a Thema. Die Schüler*innen haben sich in diesem Schuljahr intensiv mit dieser „Kunstform" beschäftigt und in 2er-Teams, Filme von circa 10 Sekunden Länge gefertigt. Das klingt kurz. Doch die passende Geschichte bzw. die circa 40 Bilder für eine solche Länge müssen erstmal im notwendigen Spannungsbogen gefunden und hergestellt sein. Das bedeutetet, Ideen sammeln, besprechen, skizzieren, notwendige Teile zeichnen und anmalen, ausschneiden, jeweils zusammenlegen und fotografieren, Bilder als Film zusammenfügen und ausspielen. Das Augenmerk lag dabei immer wieder auf der Ausarbeitung von Details, dass ein Trickfilm funktioniert: Zum Beispiel... Wie stelle ich eine menschliche Bewegung und die eines Tieres überzeugend dar? Das menschliche Auge zeigt eine kleine Nachlässigkeit. Bewegt wirkt eine Aktion eines Menschen oder Tieres, wenn schon ungefähr fünf eigentlich einzelne Bilder pro Sekunde so gelegt werden, dass sie sich in ihrer Ausrichtung logisch ergänzen beziehungsweise nur geringfügig weiterentwickeln. Das haben wir uns zu Nutze gemacht. Dabei sollten sich ein Held und ein sogenannter Bösewicht einem Problem stellen, wobei durch eine Besonderheit, wie einen Helfer mit einer guten Idee oder einem passendem Objekt oder Ort eine Lösung herbeiführt wird. Die Ergebnisse können im Juni 2023 als kleine Ausstellung im Schulhaus des IKGs oder auf unserer Homepage bestaunt werden.
C. Gienger (Kunstlehrerin)