Digitales Lernen
Unsere Schüler*innen erhalten Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien, kennen ihre Risiken und wissen diese in einer zunehmend digitalen Welt sinnvoll und zielgerichtet einzusetzen.
Medienbildung
In einer durch digitale Medien geprägten Welt ist ein reflektierter und verantwortungsbewusster Umgang unerlässlich. Das IKG setzt digitale Medien im Unterricht gezielt ein und vermittelt wichtige Kompetenzen rund um die Mediennutzung.
Digitale Medien im Unterricht
Schüler*innen gehen mit digitalen Medien bereits täglich um und werden in ihrem weiteren beruflichen und privaten Leben zunehmend kompetenter mit ihnen umgehen müssen. Eine zentrale Aufgabe unserer Schule besteht demnach darin, Kinder und Jugendliche zu einem kritisch-reflektierten Umgang mit digitalen Medien zu befähigen: Die Schüler*innen sollen Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien bekommen, diese sinnvoll einsetzen können und um ihre Gefahren Bescheid wissen. Wir haben dabei in besonderer Weise auch die Leitperspektive Medienbildung des baden-württembergischen Bildungsplans im Blick, die unterschiedliche medienbezogene Kompetenzen in den Fokus schulischen Lernens rückt.
Wir setzen Schwerpunkte und nutzen digitale Medien im Unterricht, um ...
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... Lernenden die »Übernahme von Verantwortung zur Planung und Gestaltung der persönlichen Lernziele und Lernwege« (KMK: Bildung in der digitalen Welt) zu ermöglichen. Gezielt setzen wir digitale Medien daher ein, um die Lernstände der Schüler*innen zu diagnostizieren, ihnen Feedback zu individuellen Stärken und Schwächen zurückzumelden und sie beim Lernen individuell zu unterstützen.
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... »das prozess- und ergebnisorientierte – kreative und kritische – Lernen in den Fokus« (ebd.) zu rücken. Im Unterricht schaffen wir daher Gelegenheiten, Unterrichtsinhalte auf kreative Weise in Form digitaler Produkte wie beispielsweise Podcasts, Lernvideos oder Blogs darzustellen.
Zu einer mündigen Teilhabe an der digitalen Welt gehören für uns überdies eine sinnvolle, reflektierte und verantwortungsbewusste Nutzung der Medien sowie eine überlegte Auswahl aus der Medienvielfalt in Schule und Alltag. Um diese Kompetenzen zu vermitteln, sind die Bausteine der Medienbildung am IKG fächerübergreifend verankert.
Ausgewählte Bausteine in der Medienbildung
Unterstufe (Klassen 5–7)
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Im Basiskurs Medienbildung erlernen Schüler*innen die Grundlagen im Umgang mit dem Computer: Zunächst stehen einfache Operationen der Textverarbeitung im Fokus. Im Laufe der Unterstufe wird der Erwerb technischen Nutzungswissens um Themen wie Privatsphäre im Netz oder grundlegende Regeln der angemessenen Kommunikation in sozialen Netzwerken ergänzt.
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In der Unterstufe setzen wir zudem gezielt digital gestützte Diagnoseinstrumente ein, um die Leistungsstände der Schüler*innen zu erheben, zielgenau Feedback zu geben und auf Grundlage eines persönlichen Stärken-Schwächen-Profils Möglichkeiten zur Förderung anzubieten.
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Auch im Rahmen des Methodentrainings GFS spielen die Nutzung digitaler Endgeräte im Rahmen der Online-Recherche, die kritische Prüfung derer im Hinblick auf ihre Glaubwürdigkeit, aber auch der Umgang mit einer Präsentationssoftware eine zentrale Rolle.
Mittel- und Oberstufe (Klassen 8–10)
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Schüler*innen des Immanuel-Kant-Gymnasiums bekommen zu Beginn der Klasse 9 leihweise ein iPad als Lernmittel überlassen. Die Nutzung der Geräte im Unterricht bereiten wir durch eine Einführung vor, in der beispielsweise eine geeigneten Struktur für die Dateiablage erarbeitet wird. Medienpädagogisch wird die technische Einführung ergänzt durch die gemeinsame Formulierung eines iPad-Kodex durch die Klasse, in welchem wesentliche Regeln z. B. im Hinblick auf das Recht am eigenen Bild oder die Nutzung verschiedener Apps im Unterricht festgehalten werden.
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Am Tag der Medienproduktion für Schüler*innen unserer zehnten Klassen liegt der Fokus auf dem kreativ-gestalterischen Einsatz der iPads: In unterschiedlichen Workshops lernen die Jugendlichen, audiovisuelle Medien wie Podcasts, Lernvideos oder Animationsfilme eigenständig zu planen und zu produzieren; im weiteren Verlauf des Schuljahres wird die Medienproduktion verstärkt in den Fachunterricht einbezogen.
iPad-Klassen
Um die Medienkompetenz unsere Schüler*innen zu fördern, setzt das IKG in den Klassenstufen 9 und 10 schwerpunktmäßig Tablets ein.
Vorteile des digitalen Lernens
Mit der Ausstattung unserer Schüler*innen mit Tablets verbinden wir den Anspruch, Schüler*innen durch praktische Medienbildung am Gerät fit zu machen für ein Studien- und Berufsleben, aus dem Tablets und Computer nicht mehr wegzudenken sind.
Die Schüler*innen am Immanuel-Kant-Gymnasium sollen das iPad als Lern- und Arbeitsmittel produktiv einzusetzen wissen; dabei ist uns insbesondere daran gelegen, dass die Geräte nicht nur als Ersatz für Block und Stift genutzt werden, sondern dass unsere Unterrichtsgestaltung den erweiterten Möglichkeiten digitalen Lernens und Lehrens Rechnung trägt.
Alle Fachlehrkräfte setzen daher die Geräte in mit iPads ausgestatteten Klassenstufen schwerpunktmäßig im Unterricht ein und nutzen – wo sich dies fachlich und fachdidaktisch anbietet – Methoden, um die Medienkompetenz der Schüler*innen in den oben genannten Bereichen zu fördern.
Um sicherzustellen, dass die Qualität des Unterrichts vom Einsatz der iPads profitiert, evaluieren wir am Ende des Schuljahres auf der Grundlage eines Schüler*innen-Fragebogens, inwieweit die Potenziale digitalen Lernens genutzt wurden und zu einem Aufbau von Medienkompetenz beitragen konnten.
Informatik
Wissen um die Grundlagen digitaler Datenverarbeitung ist heutzutage unerlässlich – im privaten wie im beruflichen Bereich. Darauf gilt es, vorbereitet zu sein.
Informatik-Angebote am IKG
»Those who can imagine anything, can create the impossible.«
(Alan Turing, Pionier der Informatik)
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Bei der Weiterentwicklung des MINT-Profils am IKG wurde in den vergangenen Jahren ein besonderer Schwerpunkt auf die Angebote im Bereich der Informatik gelegt. Wir bieten unseren Schüler*innen vielfältige Möglichkeiten von den Grundlagen der Medienbildung in Klasse 5 bis hin zur Künstlichen Intelligenz in der Kursstufe. Besondere Schwerpunkte liegen dabei darauf, …
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... Mädchen und Jungen gleichermaßen für das Thema Informatik zu begeistern und sie beim Kompetenzerwerb zu fördern sowie …
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... mit Bildungspartnern aus der lokalen Wirtschaft sowie der Hochschulbildung zu kooperieren und in diesem Rahmen über die fachlichen Inhalte hinaus auch Bildungswege für MINT-Berufe aufzuzeigen.
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Ausgewählte Projekte mit Informatik-Bezug
Unter- und Mittelstufe (Klassen 7–9)
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Im Aufbaukurs Informatik in Klasse 7 erwerben Schüler*innen Grundlagen der Informatik, indem sie sich mit Themen wie Daten und Codierung, Algorithmen, Rechner und Netze, Informationsgesellschaft und Datensicherheit auseinandersetzen.
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In Kooperation mit unseren Bildungspartnern bieten wir in Klasse 7 eine CAD-AG an, in welcher die Schüler*innen erste Erfahrungen im Computer Aided Design (CAD) erlangen können. Ziel der Veranstaltung ist es, einen ersten Einblick in den Umgang mit der Software SolidWorks zu erhalten und am Ende selbständig ein Projekt zu bearbeiten.
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In der 8. Klasse erlernen Schüler*innen im NwT-Profil das eigenständige Arbeiten am Microcontroller Arduino. Dabei führen sie in Zweierteams Projekte durch, bei denen mit neuen sowie bereits bekannten Sensoren und Aktoren (z. B. LED, Temperatursensoren, Lautsprecher, Servo-Motoren) gearbeitet wird. Im zweiten Abschnitt des Schuljahres erfolgt in freier Projektarbeit die Erstellung eines Abschlussprojekts bspw. zum Thema Smarthome.
Oberstufe (Klasse 10 und Kursstufe)
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In Kooperation mit unseren Bildungspartnern bieten wir in der Klassenstufe 10 eine Informatik-AG an, deren Besuch Voraussetzung für die mündliche Abiturprüfung im Fach Informatik ist. Informatikstudierende der Hochschule der Medien erarbeiten mit unseren Schüler*innen selbst entwickelte Unterrichtseinheiten zu den Themen Programmierung, Codierung und Rechnernetze.
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In der 10. Klasse findet im NwT-Unterricht ein Projekt statt, das den Schüler*innen vertiefte Einblicke in die grundlegende Funktionsweise von digitalen Geräten und Computerchips gewährt. Dabei programmieren sie LEGO-Mindstorm-Roboter mit der Programmiersprache C und entwickeln auf diese Weise eigene Projekte wie beispielsweise Verkaufsautomaten, ferngesteuerte Autos mit automatischer Einparkfunktion etc.
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Eine Besonderheit am IKG stellt die Möglichkeit dar, Informatik in der Kursstufe als Wahlfach zu belegen: Im Wahlfach Informatik werden die bereits bestehenden Kenntnisse und Kompetenzen anhand der Leitideen "Information und Daten", "Algorithmen und Daten", "Problemlösen und Modellieren", "Wirkprinzipien von Informatiksystemen" und "Informatik und Gesellschaft" weiter vertieft. Bei einer passenden Kurswahl können Schüler*innen eine mündliche Abiturprüfung im Fach Informatik ablegen.