Die Sonne strahlt am Himmel, als sich die Lateinschüler*innen der Klassen 6abc erwartungsvoll zu ihrem ersten antiken Abenteuer aufmachen. Auch Frau Güsgen ist dabei. Die nahegelegene Stätte entpuppt sich als schwer erreichbar. Während die S-Bahn mühelos geschafft wird, kommt der selten fahrende Anschlussbus nicht und der folgende kämpft sich ebenfalls mühsam voran. Telefonate und Notfallpläne werden geschmiedet. Schließlich trifft der ersehnte Bus doch noch ein.
In Köngen angekommen, werden wir von Frau Spohn erwartet. Die ehemalige Schulleiterin des Mörike-Gymnasiums empfängt uns nach römischer Tradition mit einer Platte voller saftiger Weintrauben. Unser Dank gilt ihr, dass sie die sonst vorübergehend geschlossene Museumsanlage für uns geöffnet und uns liebevoll betreut hat.
Nach einer faszinierenden Führung durch das Kastell Grinario und das Museum folgt ein kreativer Workshop: das Punzen und Prägen. Zunächst klingt das Hämmern disharmonisch, doch bald schon entsteht ein rhythmisches Klopfen. Lesezeichen und Schlüsselanhänger aus Leder nehmen Form an, wahre kleine Kostbarkeiten, die wir stolz einpacken.
Frau Spohn überrascht uns erneut mit ihrer Großzügigkeit - wir haben unerwartet genug Geld für zwei Kugeln Eis. Dieser wunderschöne antike Sommertag kann so mit einem süßen Geschmack und unvergesslichen Erinnerungen enden.
/ Hec
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